Samstag, 7. Februar 2015

Marburg-Award 2015 mit Cyberpunk



Liebe Leser,
es ist mir ein Vergnügen auch dieses Jahr  wieder auf den Marburg-Award aufmerksam zu machen. Seit Mitte der 80er Jahre wird er vergeben für eine phantastische Geschichte zu einem vorgegebenen Thema. Früher habe ich oft die Laudatio gehalten. Heute bin ich auf dergleichen Veranstaltungen einfach nur Gast.
Dennoch ist es schön, wenn ‚mein Kind‘ weiterlebt, Talente gefördert werden, denn das ist Ziel des Marburger Vereins für Phantastik mit der Award-Vergabe. Vergeben wird der Preis am Wochenende 24.-26.04.2015 im Rahmen des Marburg-Con. Ich freue mich darauf! Auf alle Schreiberlinge, Leser, Juroren, Fans, Autoren, Verleger und Mitwirkende. Nun zum Thema:

"Cyberpunk Now"

Das Thema Cyberpunk geistert nun schon mehrere Jahre durch unsere Themen-Vorschlagsrunde. Im Laufe dieser Jahre haben wir alle das weiterhin enorme Voranschreiten der Computertechnologie (auch und gerade) in unserem Alltag miterleben dürfen. Vieles, was vor Jahren noch Fiktion war, ist mittlerweile alltägliches Erleben und vieles davon werden wir noch zu Lebzeiten erleben. Daher erscheint uns nun der richtige Zeitpunkt für das langjährig vorgeschlagene Thema gekommen. Mit der Erweiterung des Themas Cyberpunk um das Wörtchen Now möchten wir einmal inne halten und quasi „Bestandsaufnahme“ machen, jedoch wie gehabt immer noch in Form einer phantastischen Geschichte. Weiterhin machen wir somit nach den Award-Runden „Steampunk“ und „Mythenpunk“ unsere „Punk-Trilogie“ komplett!

Die Aufgabe:
Es ist eine phantastische Geschichte zum Thema „Cyberpunk Now“ zu verfassen. „Now“ bedeutet dabei, dass sich die Geschichte in irgendeiner Form mit den Möglichkeiten und/oder Auswirkungen der Computertechnologie nach heutigem (denkbaren) Stand beschäftigen soll. Da es eine phantastische Geschichte sein soll, bietet sich hier z. B. eine in der nächsten Zukunft spielende Geschichte an, die derzeite Zustände oder Entwicklungen auf kritische oder auch utopisch-positive Weise weiter bzw. zu Ende denkt. Wir alle wissen, dass wir nicht alles wissen oder können, das zeigt sich gerade im Hinblick auf die moderne Computertechnologie: Denkbar ist daher auch eine Geschichte, die aufzeigt, was derzeit bereits möglich sein könnte (aber tatsächlich nach bestem Wissen und Gewissen noch keine Realität ist). Auch wenn das Thema augenscheinlich die Genre-Wahl stark einengt, ist es wie immer möglich, eine Geschichte aus jedem denkbaren PHANTASTISCHEN Genre zu verfassen. Die Möglichkeiten der modernen Computertechnologie können der wahre HORROR sein und auch eine zunächst reine FANTASY-Story ließe sich in der Zielgeraden mit Techniken zur Erschaffung virtueller Welten oder sogenannter Augmented Reality verbinden. Wichtig ist dabei jedoch immer, nicht den Cyberpunk und auch nicht den Now-Aspekt aus den Augen zu verlieren.

Was wir nicht wollen:
Die größte „Gefahr“ bei einem Thema, das Bezug auf derzeitige Zustände nehmen soll, wird sein, ungewollt eine nichtphantastische Geschichte zu schreiben. Bitte beim Verfassen nicht aus den Augen verlieren, dass am Ende eine PHANTASTISCHE Geschichte herauskommt!

Die formellen Bedingungen:
Jeder Teilnehmer kann nur eine Story einreichen. Die Geschichte sollte speziell für diesen Wettbewerb unter verlagsüblichen Bedingungen geschrieben sein und darf weder bereits veröffentlicht worden sein, noch zu einer Veröffentlichung anstehen.
Die Einsendung kann nur noch ausschließlich per Datei (als Anhang einer E-Mail oder auf Datenträger gespeichert) erfolgen. Als Dateiformat ist RTF (Rich-Text-Format) zulässig.
Das Manuskript ist anonym einzureichen, um eine Beeinflussung der Juroren zu verhindern. Folgende Daten müssen als gesonderte Textdatei oder bei Einsendung per E-Mail innerhalb dieser vermerkt sein: Name des Teilnehmers, Titel der Geschichte, Adresse, Geburtsdatum, Telefon/ E-Mail (um den Gewinner für die Preisvergabe einzuladen).
Die Story sollte ausgedruckt nicht länger als 15 Seiten sein. Sie sollte bei 65 Zeichen pro Zeile in einem Zeilenabstand geschrieben sein, der 30 Zeilen pro Seite ergibt, bzw. darf die Geschichte maximal nur aus 27.000 Zeichen bestehen.

Einsendeschluss ist der 22. 2. 2015. Die Geschichten sind einzureichen an:
MVP - Marburger Verein für Phantastik, c/o Michaela Misof, Poststraße 22, 60329 Frankfurt/Main, E-Mail: award@marburg-con.de.
Die Jury besteht in der Regel aus Autoren, Verlegern, Literaturwissenschaftlern und Fans, die nach vorgegebenen Kriterien bewerten. Eine spätere Veröffentlichung durch einen Verlag behalten wir uns vor. In jedem Falle stimmt der Teilnehmer einer Publikation in einem Sonderband (und/oder dem Marburger Magazin für Phantastik - in der Regel sind das die drei erstplatzierten Geschichten) zu, der alle Wettbewerbs- geschichten, bzw. bei entsprechend hoher Anzahl von Einsendung die jeweils bestplatzierten bis die Publikation gefüllt ist, enthält und voraussichtlich spätestens zum Marburg-Con des darauffolgenden Jahres erscheint.



Thomas Vaterrodt und Thomas König bei der Verleihung des Marburg Award 2012 im Bürgerhaus Niederweimar.










Volker Ilse und Thomas 'Gus' Backus', zwei von vier 'Apokalyptischen Reitern', bei einer Lesung...