Liebe Leser,
es ist mir ein Vergnügen auch dieses Jahr wieder auf den Marburg-Award aufmerksam zu
machen. Seit Mitte der 80er Jahre wird er vergeben für eine phantastische
Geschichte zu einem vorgegebenen Thema. Früher habe ich oft die Laudatio
gehalten. Heute bin ich auf dergleichen Veranstaltungen einfach nur Gast.
Dennoch ist es schön, wenn ‚mein Kind‘ weiterlebt, Talente gefördert
werden, denn das ist Ziel des Marburger Vereins für Phantastik mit der
Award-Vergabe. Vergeben wird der Preis am Wochenende 24.-26.04.2015 im Rahmen
des Marburg-Con. Ich freue mich darauf! Auf alle Schreiberlinge, Leser,
Juroren, Fans, Autoren, Verleger und Mitwirkende. Nun zum Thema:
"Cyberpunk Now"
Das Thema Cyberpunk geistert nun schon
mehrere Jahre durch unsere Themen-Vorschlagsrunde. Im Laufe dieser Jahre haben
wir alle das weiterhin enorme Voranschreiten der Computertechnologie (auch und
gerade) in unserem Alltag miterleben dürfen. Vieles, was vor Jahren noch
Fiktion war, ist mittlerweile alltägliches Erleben und vieles davon werden wir
noch zu Lebzeiten erleben. Daher erscheint uns nun der richtige Zeitpunkt für
das langjährig vorgeschlagene Thema gekommen. Mit der Erweiterung des Themas
Cyberpunk um das Wörtchen Now möchten wir einmal inne halten und quasi
„Bestandsaufnahme“ machen, jedoch wie gehabt immer noch in Form einer
phantastischen Geschichte. Weiterhin machen wir somit nach den Award-Runden
„Steampunk“ und „Mythenpunk“ unsere „Punk-Trilogie“ komplett!
Die Aufgabe:
Es ist eine
phantastische Geschichte zum Thema „Cyberpunk Now“ zu verfassen. „Now“ bedeutet
dabei, dass sich die Geschichte in irgendeiner Form mit den Möglichkeiten
und/oder Auswirkungen der Computertechnologie nach heutigem (denkbaren) Stand
beschäftigen soll. Da es eine phantastische Geschichte sein soll, bietet sich
hier z. B. eine in der nächsten Zukunft spielende Geschichte an, die derzeite
Zustände oder Entwicklungen auf kritische oder auch utopisch-positive Weise
weiter bzw. zu Ende denkt. Wir alle wissen, dass wir nicht alles wissen oder
können, das zeigt sich gerade im Hinblick auf die moderne Computertechnologie:
Denkbar ist daher auch eine Geschichte, die aufzeigt, was derzeit bereits
möglich sein könnte (aber tatsächlich nach bestem Wissen und Gewissen noch keine
Realität ist). Auch wenn das Thema augenscheinlich die Genre-Wahl stark
einengt, ist es wie immer möglich, eine Geschichte aus jedem denkbaren
PHANTASTISCHEN Genre zu verfassen. Die Möglichkeiten der modernen
Computertechnologie können der wahre HORROR sein und auch eine zunächst reine
FANTASY-Story ließe sich in der Zielgeraden mit Techniken zur Erschaffung
virtueller Welten oder sogenannter Augmented Reality verbinden. Wichtig ist
dabei jedoch immer, nicht den Cyberpunk und auch nicht den Now-Aspekt aus den
Augen zu verlieren.
Was wir nicht wollen:
Die größte
„Gefahr“ bei einem Thema, das Bezug auf derzeitige Zustände nehmen soll, wird
sein, ungewollt eine nichtphantastische Geschichte zu schreiben. Bitte beim
Verfassen nicht aus den Augen verlieren, dass am Ende eine PHANTASTISCHE
Geschichte herauskommt!
Die formellen Bedingungen:
Jeder
Teilnehmer kann nur eine Story einreichen. Die Geschichte sollte speziell für
diesen Wettbewerb unter verlagsüblichen Bedingungen geschrieben sein und darf
weder bereits veröffentlicht worden sein, noch zu einer Veröffentlichung
anstehen.
Die
Einsendung kann nur noch ausschließlich per Datei (als Anhang einer
E-Mail oder auf Datenträger gespeichert) erfolgen. Als Dateiformat ist RTF
(Rich-Text-Format) zulässig.
Das
Manuskript ist anonym einzureichen, um eine Beeinflussung der Juroren zu
verhindern. Folgende Daten müssen als gesonderte Textdatei oder bei Einsendung
per E-Mail innerhalb dieser vermerkt sein: Name des Teilnehmers, Titel der Geschichte,
Adresse, Geburtsdatum, Telefon/ E-Mail (um den Gewinner für die Preisvergabe
einzuladen).
Die Story
sollte ausgedruckt nicht länger als 15 Seiten sein. Sie sollte bei 65 Zeichen
pro Zeile in einem Zeilenabstand geschrieben sein, der 30 Zeilen pro Seite
ergibt, bzw. darf die Geschichte maximal nur aus 27.000 Zeichen bestehen.
Einsendeschluss ist der 22. 2. 2015. Die Geschichten sind einzureichen an:
MVP -
Marburger Verein für Phantastik, c/o Michaela Misof, Poststraße 22, 60329
Frankfurt/Main, E-Mail: award@marburg-con.de.
Die Jury
besteht in der Regel aus Autoren, Verlegern, Literaturwissenschaftlern und
Fans, die nach vorgegebenen Kriterien bewerten. Eine spätere Veröffentlichung
durch einen Verlag behalten wir uns vor. In jedem Falle stimmt der Teilnehmer
einer Publikation in einem Sonderband (und/oder dem Marburger Magazin für
Phantastik - in der Regel sind das die drei erstplatzierten Geschichten) zu,
der alle Wettbewerbs- geschichten, bzw. bei entsprechend hoher Anzahl von
Einsendung die jeweils bestplatzierten bis die Publikation gefüllt ist, enthält
und voraussichtlich spätestens zum Marburg-Con des darauffolgenden Jahres
erscheint.
Thomas Vaterrodt und Thomas König bei der Verleihung des Marburg Award 2012 im Bürgerhaus Niederweimar.
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